Fuji vs. Leica: Die Faszination der Fotografie.

Technik

Eigentlich bin ich ein Fuji X-Serie Fotograf seit erster Stunde. Die Kameras haben mich seit der X100 schon fasziniert, vor allem mag ich, nebst den Vintage Touch, die manuellen Einstellungs-Möglichkeiten. Was sicher auch noch dazu kommt, ist ihre Preis-Leistung.

Da gibt es aber noch, nebst allen anderen Markenvertretern, die Leica und ihre Community. Diese war für mich wie eine eigene Welt. 

Vor allem die M-Serie von Leica hat es mir angetan. Ich fragte mich jedoch immer, ist diese Kamera ihr Geld wert? Viel Geld für eine Kamera, die fast nichts kann, kein Auto-Focus, keine Videofunktion, die Menü-Funktionen sind auf das Wesentliche reduziert. Was ist es, was den Hype um dies Kamera ausmacht? Das Einzige, was mir an ihr gefiel, war ihr zeitloses Aussehen und die Tatsache, dass sie immer noch in Deutschland handgefertigt wird.

Immer wieder stand ich vor dem Schaufenster des Leica-Shops «Fotohaus Basel» und bestaunte diese Wunderwerke, die mir einfach zu teuer waren, aber mich trotzdem in den Bann zogen.

Ich dachte mir, vielleicht wird es irgendwann doch noch eine Leica, aber nicht heute.

Und so verging die Zeit und eines Tages bot sich mir die Gelegenheit für eine Leica. Aber welche sollte es werden? Ich hatte viel recherchiert und schlussendlich habe ich mich für diejenige entschieden, die noch nicht mal farbig fotografieren kann. Die M11 Monochrom. Sie kann nebst all den fehlenden Programm-Funktionen nur schwarzweisse Aufnahmen machen. Meine Überlegung hierzu war, dass ich in punkto Farbfotografie die Fuji-Kameras hatte und die sind recht gut. Wieso nicht Eine, die nur schwarzweiss kann? Dazu kommt, dass wegen den fehlenden Farbsensoren, der Schwarzweiss-Sensor eine hervorragende Schärfe hat und somit detailierte Grauabstufungen wiedergibt.

Nun hatte ich meine eigene Leica. Was jetzt? Ich packte dieses Wunderwerk in meine Fototasche und ging los. Schnell merkte ich, es war anders. Das Fotografieren war anders. Kein Autofocus, keine Farbe. Ich musste überlegen, nicht einfach nur abdrücken, die Schärfe richtig einstellen, den Bildausschnitt durch den Messsucher richtig auswählen. Es war ein entschleundigtes Fotografieren, es war wie in alten Zeiten. Ich begriff langsam, was es mit der Leica M-Serie auf sich hat. Mit einer Leica unterwegs zu sein, hat fast etwas meditatives an sich. Man ist viel bewusster und entspannter unterwegs. 

Seit diesem Tag, ist meine Leica ein täglicher Begleiter. Es macht viel Spass und es sind diese Momente, wo ich durch die Stadt entspannt schlendere und mir Schnappschüsse einfange. Die Entscheidung zwischen Fuji und Leica ist letzten Endes eine persönliche. Während die Fuji-X-Serie mit ihren vielseitigen Funktionen und der brillianten Farbwiedergabe überzeugen, begeistert die Leica durch ihren zeitlosen Charme und die einzigartige Erfahrung, ähnlich der analogen Fotografie von anno dazumal. Beide Marken haben ihre treuen Anhänger, und letztlich kommt es darauf an, welcher Stil und welche Technik am besten zu einem selbst passen. Eines ist jedoch sicher: Die Leidenschaft für Fotografie verbindet uns alle, unabhängig von der gewählten Kamera.

Die ersten Gehversuche mit der Leica M11 Monochrom

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